Honigkunde

In der Welt des Honigs gibt es einige Begriffe und einige Fakten, die wir an dieser Stelle gerne erläutern möchten.

Blütenhonig
wird aus dem Nektar der Blüten gewonnen, den Bienen sammeln, um sich davon zu ernähren.

Honigtau
ist das Ausscheidungsprodukt diverser Insekten, die sich von dem Saft aus den Siebröhren verschiedener Pflanzen ernähren. Zu diesen Insekten gehören Blatt- und Schildläuse ebenso wie Zikaden und anderer sogenannte "Schnabelkerfe". Es sind dann aber wieder die Bienen, die den Honigtau einsammeln. Den daraus entstehenden Honig nennt man Waldhonig oder Tannenhonig.

Reinsortige Honige
Die meisten Honige sind nicht reinsortig, sondern Mischhonige. Reinsortige Honige entstehen eher selten und nur dann, wenn es für die Bienen eine Blütentracht gibt, die derart grosszügig ihren Nektar offeriert, dass sich die Bienen nur auf diese eine Blütenart konzentrieren. Die genaue Zusammensetzung eines Honigs wird anhand einer Pollenanalyse zu 100% genau kontrolliert.

Flüssiger Honig & Kristallhonig
Honig kristallisiert immer. Wie schnell das geht, hängt von diversen Faktoren ab. Vor allem kommt es auf das Verhältnis von Fruchtzucker zu Traubenzucker an. Je höher der Anteil des Traubenzuckers ist, desto schneller kristallisiert der Honig. Zudem kristallisiert der Honig bei niedrigeren Temperaturen schneller als bei höheren Temperaturen. Auch Weiterverarbeitung und Lagerung haben ihren Einfluss. Der Grad der Kristallisierung an sich ist kein Qualitätsmerkmal. Jedoch werden billigere Honige nach der Kristallisierung häufig einer Wärmebehandlung unterzogen, um den Honig wieder zu verflüssigen. Dabei werden die gesundheitlich wertvollsten Inhaltsstoffe leider oft zerstört. (Die Carta Magna Honige werden niemals erwärmt. Um die Honige schön cremig zu machen, werden sie gegebenenfalls schonend gerührt.) Kristallin ist Honig immer heller in der Farbe als flüssig.

Honig & Gesundheit
Honig ist nicht nur lecker, sondern auch gesund und hat sogar einen medizinischen Wert, der je nach Honigtyp unterschiedlich stark ausfällt. So ist Honig desinfizierend und sehr feuchtigkeitsspendend. Um diesen Wert des Honigs nicht zu gefährden, sollte Honig auf keinen Fall auf über 40° C. erwärmt werden, da sonst seine Enzyme zerstört werden.

Inhaltsstoffe von Honig
Tatsächlich gibt es beim Honig eine Art Reinheitsgebot. Gemäss EU-Honigverordnung darf Honig keinerlei Rückstände von Fremdstoffen jedweder Art enthalten. Es gilt die sogenannte Null-Toleranz. Der natürliche Hauptbestandteil von Honig ist Zucker. Fruchtzucker mit 25-45%, Traubenzucker mit 20-40%, Saccharose mit unter 5%, Maltose mit 5-15% und andere Zuckerarten mit 1-15%. Darüber hinaus enthält Honig neben 15-20% Wasser auch Vitamine und Proteine, Enzyme und Fermente sowie Mineralstoffe, Spurenelemente und einige organische Säuren.

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